‘Liebe zum Leben’ – ‘Mut zum Menschen’ ist die «Bekenntnisformel» (Rainer Funk) für Erich Fromms Denken, Leben und Werk.
Wenn es keine Vision mehr gibt von etwas Großem, Schönem, Wichtigem, dann reduziert sich die Vitalität, und der Mensch wird lebensschwächer.
Mit dieser Aussage erweist sich Erich Fromm als ein unbedingter Förderer menschlicher Kreativität und Produktivität. Diese nimmt er ausdrücklich für alle Lebensalter an. Für sie gibt es vier bedeutende Voraussetzungen: Erstens Offenheit und zweitens Tapferkeit des Menschen, drittens die Verwirklichung des möglichst natürlichen, ursprünglichen Seins, viertens eine Mitwelt, die uns inspiriert, motiviert, fördert.
Dieser Text aus einer Veranstaltungsbroschüre des Forums Gesundheit und Medizin liest sich wie eine Paraphrasierung aus dem Projektbeschrieb des Verein Tenna Hospiz für die Alte Sennerei – Wohngemeinschaft für den letzten Lebensabschnitt in Tenna (Safiental/GR).
Das Projekt Tenna Hospiz wuchs aus einer Vision. “Die Initiantinnen und Initianten der Wohngemeinschaft Alte Sennerei haben sich überzeugt der Menschlichkeit verschrieben. Es ist eine dezidierte Orientierung an menschennahen Werten, die ihnen und dem Modell Standfestigkeit gibt. Hier wird Menschlichkeit nicht nur postuliert, sondern auch gelebt” (Philipp Bürge) “Die Wohngemeinschaft hat eine sozialraum- und ressourcenorientierte Haltung verinnerlicht, welche Selbstbestimmung, Teilhabe und Würde bis zum Lebensende ermöglicht.”
Eben: Mut zum Menschen – Liebe zum Leben!