Das Flüchtige festhalten

Daniel Comte aus Zürich hat sein Lebenswerk als Photograph dem Festhalten des Flüchtigen gewidmet. Im Alter von 50 Jahren erhielt er dann die Diagnose “Alzheimer” – ein Zustand, in dem das ganze Leben flüchtig wird, weil die Erinnerungen immer schwieriger abrufbar werden. Daniel hat mit Unterstützung seines Sohnes Anatole versucht, im Fernsehinterview dazu Stellung zu nehmen.
Gestern hatte ich die Gelegenheit, an einem der Standorte einer solchen Street Photography in Zürich zu warten, und den Moment ebenfalls fest zu halten. Natürlich habe ich das Flüchtige am selben Ort mit der Handycamera geknipst. Im Unterschied zu Daniel Comte, der mit professioneller Kameraausrüstung unterwegs ist.
Zu Ehren von Daniel und seinem Werk habe ich das Bild dann mit Hilfe von Software auf dem Mobiltelefon so bearbeitet, dass das Bild an die Stimmung der Bilder von Daniel Comte erinnert.