Coffee Wisdom (+de)

 

Coffee Ring Poem
A poem on a napkin from a coffee shop…

I have written down this poem on a napkin after having enjoyed coffee in one of the coffee shops in Whitehorse, Yukon. Or was it in Victoria, BC? Place does not matter in this instance.

The short poem embodies for me that particular mood that follows me on occasion when I am surrounded by many people – the illusion of company.

And the confidence.

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Ich schrieb dieses Gedicht vor längerer Zeit auf einer Serviette in einer Kaffeestube in Whitehorse, Yukon Territorium. Oder war es vielleicht in Victoria, Britisch Kolumbien? Auf den Ort kommt es ja nicht darauf an.

Es ist schwierig den kurzen Text sinngemäss ins Deutsche zu übersetzten weil er auch anglophone Wortspielereien enthält:

Jeden Tag
kaufe ich mir
die Illusion von Gesellschaft.
"Ist das zum hier geniessen oder zum mitnehmen?"
"Na, dann lass uns gehen."

Das kurze Gedicht verkörpert für mich die Stimmung die mich gelegentlich befällt wenn ich umgeben bin von vielen Leuten – die Illusion mit all den Leuten etwas zu tun zu haben.

Und natürlich auch die Zuversicht.

An old coffee story

Another old coffee story

En route – melancholic morning blues

photo credit: Wohlgeraten Tagebuch (blog.wohlgeraten.de)

(English translation below)
Heute bin ich in einer ganz melancholischen Stimmung aufgewacht. Plötzlich fehlte mir ein Ort wo ich mich zu Hause fühle. Ein Ort wo ich mein Waschlappen und Handtuch an einem bestimmten Haken aufhänge und da hängen lassen kann bis zum nächsten Gebrauch. Ein Ort wo ich selber Essen zubereite, das Geschirr wasche, und aufräumen darf.
Es ist ja nicht so dass irgendetwas fehlen würde. Übernachten in der Jugendherberge ist sehr bequem. Auch meine Zimmernachbarn sind sehr rücksichtsvoll, keiner schnarcht. Da heisst ich kann relativ gut schlafen. Das Frühstücksbuffet ist reichlich und entspricht meinen Essgewohnheiten.
Aber, es fehlt schon nur das Ritual vom Kaffee machen am Morgen. Ich bin mir schon lange bewusst wie wichtig für mich die Gewohnheit ist nach dem Aufstehen hin zu gehen zum Kochherd, den italienschen Espresso Macher zu füllen und zusammen zu schrauben, und dann zu warten auf das erlösende Geräusch, das unvergleichliche Rauschen das für mich so etwas bedeutet wie „auf geht´s – ein neuer Tag wartet auf mich!”

Noch wartet der Tag auf mich. Continue reading “En route – melancholic morning blues”