“Glaubst du denn an Gott in der heutigen Zeit?” –
“Da bin ich mir nicht sicher. Schon gar nicht an den Einen – zu exklusiv für meinen Geschmack.” –
“Der Vater, der Allmächtige?” –
“Nein danke; tönt für mich nach ‚Freund und Helfer’ – aber das bringt Erinnerungen an legitimierte Gewalt hoch. Ich brauche nicht noch jemanden der mich herum kommandiert im Leben.” –
“Die heilige Dreifaltigkeit?” –
“Nee, viel zu kopflastig, zu kompliziert…
Und doch weiss ich aus eigener Erfahrung, dass es die göttliche Kraft gibt – die Allesliebende. Diese Gnade kann ich immer wieder in kleinsten Begebenheiten und alltäglichen Begegnungen mit Mitmenschen, Mitgeschöpfen, und der Natur erleben. Dazu muss ich jedoch selber offen und stille genug sein.“
(Geschrieben auf Einladung für das Magazin “Gott & die Welt” der Katholischen Kirche in Mainz)