Tree of Life – Der Lebensbaum

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Vor vielen Jahren, als junger Mann, sah ich auf einem Markt für Kunsthandwerker eine Keramikskulptur die mich sofort ansprach: Der Lebensbaum.

(for an English translation, see below) Continue reading “Tree of Life – Der Lebensbaum”

Adventsfenster Tenna 2016

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(photo credit: Walter Kessler)

Here is our village-sized advent calendar: Every year the people of Tenna and some businesses decorate 24 windows that will be illuminated at night. It is a beautiful tradition to stroll through the village in the winter evenings to go and see the many creative works. In the gallery below, click on the images to see a larger format.

Last year’s edition of the advent calendar can be viewed here: Adventsfenster Tenna 2015. And next year’s edition will be featured here: Adventsfenster Tenna 2017

Die Landfrauen von Tenna laden alle Bewohner und Gäste wie jedes Jahr ein, sich auf einem stimmungsvollen Adventsspaziergang an den vielen Adventsfenstern im Dorf und den Fraktionen zu erfreuen. In der unterstehenden Galerie, klick auf die Bilder um sie grösser zu sehen.

 

The Doors

From one door to the next: I have moved out and moved in. The familiar door in Tenna is slowly overgrowing, the quarters behind falling into a long sleep until I will return to them next winter.

The new door stands open, the little house behind it ready to accommodate me for a while. This is my hermitage, a quiet place, that will serve me for my silent retreat.

Behind these massive stone walls hides a simple home, Continue reading “The Doors”

The Doors

Von einer Tür zur anderen: Nun bin ich aus- und umgezogen. Die vertraute Tür in Tenna wächst so langsam zu, die Wohnung wird in eine Art Dornröschenschlaf verfallen bis ich dann im Winter wieder dahin zurück kehre.

Die neue Türe steht offen, das kleine Haus dahinter ist bereit mich für einige Zeit zu beherbergen. Dies ist meine Einsiedelei, der Ort der Stille, in den ich mich nun zurück gezogen habe.

Hinter diesen dicken Steinmauern verbirgt sich ein einfaches Zuhause, Continue reading “The Doors”

Ich lebe am Rand und “potential-arm”…

Dramatische Stimmung im Safiental. - Dramatic mood Finte Safien Valley
Dramatische Stimmung im Safiental. – Dramatic mood in the Safien Valley

Ein Dorf will bleiben ist der Titel eines längeren Artikels im Tagesanzeiger vom 13. August 2016. Diese Reportage aus dem Safiental ist wie eine Antwort auf ein früherer Artikel, in dem sich der Präsident eines einflussreichen Branchenverbandes frei dazu äussern konnte, dass abgelegene Bergtäler sich selber überlassen werden sollen, um dafür die öffentlichen Gelder, die es braucht für die Infrastruktur für alle Leute die in der Schweiz leben, auf ein paar ‘rentable’ Zentrumsorte zu konzentrieren. Neo-liberales Mantra basierend auf dem Dogma der Gewinnmaximierung und Machtkonzentrierung: Oh Money, Pass Me Some.

Hier eine Reaktion meinerseits auf den Artikel über das Safiental:

“Liebe RedaktorInnen,

ich lebe im Safiental, und ich bin nach mehr als zwanzig Jahren Auslandaufenthalt auch wieder dahin zurückgekehrt.
Der Beitrag im heutigen Tagi “Ein Dorf will bleiben” war interessant zu lesen. Doch habe ich auch ein paar kritische Bemerkungen und Fragen: Was soll die Rechnung mit 12 Millionen Franken für eine Gesamtmelioration? In Zürich werden Milliardenbeträge in den Um- und Ausbau eines Bahnhofs gesteckt, da fragt sich kein Hoteliersverband ob es verhältnismässig ist, so viel zu investieren um eine neues, unterirdisches Einkaufszentrum zu erschliessen. Denn die Verkehrsprobleme der Zürcher werden mit diesen Investitionen ja offensichtlich nicht gelöst, noch höre ich immer wieder die selben Staumeldungen und frustrierten Benutzermeinungen von Strassen- und Bahnpendlern. Die paar Millionen, die hier in Gemeinde Infrastruktur gesteckt wurden, bringen spürbare Verbesserungen der Lebensqualität für die Talbevölkerung; ebenso für die Besucher von ausserhalb des Tales wenn sie zB. auf den Erschliessungsstrassen bequem ihre Ruhe in den Bergen finden können!
“Potenzialarmer Raum”: das ist auch ein Ausdruck der nur ein von urbanem Denken und Konsum-Kapitalismus korrumpierter Geist prägen kann. Klar sind die renditenversprechenden Ressourcen längst ausgebeutet oder angezapft. In den abgelegenen Tälern gibt es jedoch Potenziale die heute gar nicht mehr gesehen werden im Scheinwerferlicht des Mainstreams. Da gibt es zB. Netzwerke unter Menschen, gewachsene und geschaffene Gemeinschaftsstrukturen, die viel mehr Potenzial in sich bergen als die urbane Anonymität und Paranoia, wo Leute sich konstant unsicher fühlen. Es würde sich sicher lohnen, auch diese Potenziale mal in Betracht zu ziehen. Für die glückliche Zukunft der Menschheit braucht es kein weiteres Wirtschaftswachstum (auch wenn diese Illusion vorläufig über alles trumpft).
Ja, wie sie schreiben: “Es funktioniert” in den Randregionen. Und es profitieren in grosser Zahl Besucher von ausserhalb der Gemeinde die genau das suchen, was sie bei sich dem Profit, dem Fortschritt, und der Entwicklung geopfert haben. Ich wünschte mir ein grösseres Verständnis der Metropole für die Tatsache dass eine Metropole nur funktioniert solange sie eine Peripherie hat. Wir sind nicht zu trennen.
Mit freundlichen Grüssen,

Othmar

(Als Leserbrief im Tagesanzeiger gedruckt: Leserforum 22. August 2016)

Wish you were here…

Riesen-Wünschelrute – Land Art Installation in Tenna als Teil von Art Safiental von Penelope Richardson. Die Künstlerin hat den Birkenstamm als Totholz in der Rheinschlucht bei Versam gesammelt und nach Tenna gebracht. Dort hat sie den Stamm bearbeitet und mit Neon Farbe besprüht und auf einem Hügel, inmitten einer Blumenwiese, platziert damit dieser hier Wünsche sammeln kann.

Penelope Richardson kommt aus Australien und lebt in Deutschland. Sie war Teilnehmerin der Alp Arts Academy, die vom 26.6. – 2.7.2016 in Tenna statt fand. Ihr Titel für das Werk ist “Ich wünsche ich wäre dort”. Die Ausstellung von verschiedensten Werken im ganzen Safiental dauert noch bis am 16. Oktober 2016.

“My giant wishing pole is made out of wood collected from the Rheinschlucht below Versam and transported to Tenna. It is placed in the earth looking up to the skies on a hill full of wild flowers and herbs and is waiting to collect wishes.
I invite people to take a short walk to the wishing pole to experience the details in the landscape, and the quiet majesty at the top. It is possible to put your hand on the work and make a wish.

Birch wood from Rheinschlucht painted with red neon spot colour, 260 cm high  x 20 cm diameter.” Penelope Richardson (artsafiental.ch)

Penelope Richardson is an artist from Australia, living in Germany. She was participating in the Alp Arts Academy, happening in Tenna from June 26 to July 2, 2016. Her title for the installation is “I wish I was there”. The exhibition of a variety of works spread out across the entire Safien Valley will remain until October 16, 2016.

Coffee Wisdom (+de)

 

Coffee Ring Poem
A poem on a napkin from a coffee shop…

I have written down this poem on a napkin after having enjoyed coffee in one of the coffee shops in Whitehorse, Yukon. Or was it in Victoria, BC? Place does not matter in this instance.

The short poem embodies for me that particular mood that follows me on occasion when I am surrounded by many people – the illusion of company.

And the confidence.

.

Ich schrieb dieses Gedicht vor längerer Zeit auf einer Serviette in einer Kaffeestube in Whitehorse, Yukon Territorium. Oder war es vielleicht in Victoria, Britisch Kolumbien? Auf den Ort kommt es ja nicht darauf an.

Es ist schwierig den kurzen Text sinngemäss ins Deutsche zu übersetzten weil er auch anglophone Wortspielereien enthält:

Jeden Tag
kaufe ich mir
die Illusion von Gesellschaft.
"Ist das zum hier geniessen oder zum mitnehmen?"
"Na, dann lass uns gehen."

Das kurze Gedicht verkörpert für mich die Stimmung die mich gelegentlich befällt wenn ich umgeben bin von vielen Leuten – die Illusion mit all den Leuten etwas zu tun zu haben.

Und natürlich auch die Zuversicht.

An old coffee story

Another old coffee story

Adventsfenster Tenna 2015

Here is our village-sized advent calendar: Every year the people of Tenna and some businesses decorate 24 windows that will be illuminated at night. It is a beautiful tradition to stroll through the village in the winter evenings to go and see the many creative works. Click on the images to see a larger format.

Die Landfrauen von Tenna laden alle Bewohner und Gäste wie jedes Jahr ein, sich auf einem stimmungsvollen Adventsspaziergang an den vielen Adventsfenstern im Dorf und den Fraktionen zu erfreuen. Klick auf die Bilder um sie grösser zu sehen.

Feast Day of Service and Community: Maundy Thursday – Gründonnerstag

"The Last Supper - Abendmahl". Painting in the rural chapel of Helshoven in Belgium by an unknown painter of Flemish school (16th century). Gemälde eines unbekannten Malers aus einer flämischen Schule (16.  Jh)
“The Last Supper – Abendmahl”. Painting in the rural chapel of Helshoven in Belgium by an unknown painter of a Flemish school (16th century). Gemälde eines unbekannten Malers aus einer flämischen Schule in der Kapelle eines ehemaligen Johanitterspitals in Helshoven, Belgien (16. Jh)

During meditation this morning, it occurred to me that Maundy Thursday is the day during the lenten season and the holy week that embodies the calling of my life: To be of compassionate service and to live in community. Maundy Thursday is the day of the biblical last supper and the foot-washing ceremony, two strong symbols for community and service.

I took the above picture during my journey on foot through Belgium. In the following article, you can read how I came across this painting that is not quite a Rubens, but nonetheless left a strong impression with me. En route –  from Brustem to Tongeren (Belgium) , with more pictures here: Brustem to Tongeren (the pictures)

Während der heutigen Morgenmeditation wurde mir klar, dass der Gründonnerstag der Tag ist während der Fastenzeit und Karwoche, der meine Berufung im Leben am besten verkörpert: Im Dienste des Nächsten und gemeinschaftlich Leben. Am Gründonnerstag wird in der christlichen Tradition das letzte Abendmahl und die Fusswaschungszeremonie gefeiert. Das sind zwei starke Symbole für Dienst am Nächsten und Gemeinschaft.

Das obige Bild habe ich unterwegs durch Flandern in einer kleinen Kapelle geknipst. Im folgenden Beitrag kannst du mehr erfahren über die Reise die mich zu diesem Bild führte, das zwar kein Rubens ist, aber doch einen starken Eindruck bei mir hinterlassen hat. En route –  von Brustem nach Tongeren (Belgien) mit mehr Bildern von unterwegs: Brustem nach Tongeren (die Bilder)

The Last Supper celebration at the Capuchin friary in Rapperswil. Das Abendmahlsfest in der Kapuzinerkirche in Rapperswil
The Last Supper celebration set-up at the Capuchin friary in Rapperswil. – Der Tisch ist gedeckt für die Abendmahlsfeier in der Kapuzinerkirche in Rapperswil
Inviting the community to the table! - Die Gemeinde an den gemeinsamen Tisch einladen!
Inviting the community to the table! – Die Gemeinde an den gemeinsamen Tisch einladen!

En route – melancholic morning blues

photo credit: Wohlgeraten Tagebuch (blog.wohlgeraten.de)

(English translation below)
Heute bin ich in einer ganz melancholischen Stimmung aufgewacht. Plötzlich fehlte mir ein Ort wo ich mich zu Hause fühle. Ein Ort wo ich mein Waschlappen und Handtuch an einem bestimmten Haken aufhänge und da hängen lassen kann bis zum nächsten Gebrauch. Ein Ort wo ich selber Essen zubereite, das Geschirr wasche, und aufräumen darf.
Es ist ja nicht so dass irgendetwas fehlen würde. Übernachten in der Jugendherberge ist sehr bequem. Auch meine Zimmernachbarn sind sehr rücksichtsvoll, keiner schnarcht. Da heisst ich kann relativ gut schlafen. Das Frühstücksbuffet ist reichlich und entspricht meinen Essgewohnheiten.
Aber, es fehlt schon nur das Ritual vom Kaffee machen am Morgen. Ich bin mir schon lange bewusst wie wichtig für mich die Gewohnheit ist nach dem Aufstehen hin zu gehen zum Kochherd, den italienschen Espresso Macher zu füllen und zusammen zu schrauben, und dann zu warten auf das erlösende Geräusch, das unvergleichliche Rauschen das für mich so etwas bedeutet wie „auf geht´s – ein neuer Tag wartet auf mich!”

Noch wartet der Tag auf mich. Continue reading “En route – melancholic morning blues”

Ankunft – Arrival #2

(English translation below)

Schon seit Tagen bin ich am Ankommen hier in der Schweiz. Ich hatte ja keinen napoleonischen Einzug geplant oder vorgesehen. Und es war trotzdem ein einzigartiges Erlebnis:
Von Mainz aus bin ich im Hochgeschwindigkeitszug dem Rhein entlang Richtung Schweiz gefahren. Das steht im Widerspruch zu meiner Absicht des langsam Reisens. Doch irgendwie hatte ich nach dem erholenden Aufenthalt in Mainz das Bedürfnis anzukommen. Natürlich war der schmerzende Fuss und die leichte Gehbehinderung durch die Blase und Schwellung am linken Fuss mit ein Grund, dass ich im Moment weniger Lust hatte, zu Fuss oder sonst wie von Ort zu Ort zu reisen. Continue reading “Ankunft – Arrival #2”

En route – Washington DC

I had enough time between trains to go for coffee. So I walked up to the Capitol to see if the president, or another representative would have time to have coffee with me. But, nobody home… So I enjoyed a walk around those massive buildings in a warming winter sun.

I really enjoyed the train ride from Chicago to Washington. I immediately remembered why I prefer this mode of transportation over the more expedient one in the airplane. I can really enjoy the land, the distance, the changing scenery. I guess, the transcontinental train ride is still on the bucket list!

2012 in pictures

Here is my 2012 in pictures! For thoughts to go with each picture in the slideshow, keep reading: Continue reading “2012 in pictures”

Letting our Light shine

In the last two months, the Quaker Worship Group in Whitehorse witnessed an increased interest in the Quaker tradition of seeking God and the Quaker form of worship. As a very small and very isolated group, the concern of how to build community has been raised on several occasions.

William Swainson - doing Quaker outreach Yukon style at -30 degrees (photo credit: Celia McBride)
William Swainson – doing Quaker outreach Yukon style at -30 degrees (photo credit: Celia McBride)

Within the last year, we have reframed and updated the entry in the listing of religious services in the local newspaper. We have also updated the listing on the website of the Canadian Yearly Meeting and established a dedicated email address. However, the increased interest seems to have come mostly from the relationship-building done by the individuals from our Worship Group.  Continue reading “Letting our Light shine”

Walking Home – a short film

“Walking Home – A contemplative journey along the Yukon River” is a short film conceptualized, directed, and produced by Othmar F. Arnold, with feedback and support from Celia McBride; filmed in Whitehorse, Yukon (Canada).

Continue reading “Walking Home – a short film”